Holzrahmenbau vs. herkömmliche Bauweisen

Der Holzbau erobert sich langsam aber sicher seinen Platz im Bausektor. Und das aus gutem Grund: Die Vorteile des Holzständerbaus gegenüber traditionellen Bauweisen sind zahlreich. Gerne erklären wir Ihnen diese.

Kürzerer Bauprozess, schnellere Rendite

Beim Holzrahmenbau dauert die Vorbereitungszeit im Planungsbüro und in der Werkshalle etwas länger, aber vor Ort geht es schneller voran als bei einer herkömmlichen Bauweise. Alle Wände und Böden werden vorab in der Werkshalle hergestellt und in einem Fertigbausatz auf die Baustelle geliefert. Dadurch gelingt die Montage des Holzskeletts schnell und reibungslos und Sie erhalten kurzfristig eine wind- und wasserdichte Konstruktion. Diese Trockenbauweise ermöglicht es Ihnen außerdem, sofort mit der weiteren Fertigstellung zu beginnen. Auch die Malerarbeiten können im Anschluss erledigt werden. Insgesamt spart der Holzbau etwa 20 bis 25% Zeit. Dies liegt unter anderem daran, dass alle Maße bereits in der Entwurfphase bekannt sind. Das bedeutet, dass Fenster und Türen vorab bestellt werden können. Das Haus ist nach sechs Monaten fertig, im Vergleich zu ein bis eineinhalb Jahren bei herkömmlicher Bauweise.

Durch die kürzere Bauzeit können private Bauherren ihr neues Zuhause schneller beziehen und ihre bestehende Immobilie schneller vermieten oder verkaufen. Für Bauinvestoren bedeutet dies eine schnellere Rendite als bei herkömmlichen Bauweisen.

Keine Schlechtwetterzeit

Da die Holzrahmenelemente in der Werkshalle von erfahrenen Handwerkern vorgefertigt werden, stellt auch winterliche Witterung kein Hindernis dar. Auch die Weiterverarbeitung auf der Baustelle ist schnell erledigt und wird nicht durch Trocknungszeiten oder Witterungseinflüsse verzögert. Bei herkömmlicher Bauweise kommt es manchmal zu Verzögerungen bei der Maurerarbeit aufgrund von Regen oder Frost.

Geringere Fundamentkosten

Holz ist ein leichter Baustoff und erfordert daher weniger schwere Fundamente. Dies ist ein wichtiger Vorteil für weniger tragende Flächen, bei denen herkömmliche Bauweisen manchmal spezielle Fundamenttechniken erfordern und die Fundamentkosten hoch sein können. Dies ist auch bei einer Holzrahmenbau Aufstockung von Vorteil, da das bestehende Fundament nur minimal belastet wird.

Kein Abfall, weniger Verkehr auf der Baustelle und weniger Arbeitsstunden

Bei herkömmlichen Bauverfahren schneiden, bohren und schleifen Klempner, Elektriker und Monteure für Telekommunikationsanlagen in die perfekte Struktur.  Dabei fallen Unmengen an Baustellenabfall an, es ist sehr arbeitsintensiv und es geht viel schief. Da die Vorbereitungen für den Holzrahmenbau außerhalb der Baustelle erfolgen, ist auf der Baustelle Zero Waste möglich. Durch die Verwendung von BIM-Modellen, die die CNC-Maschinen steuern, treten während des Bauprozesses weniger Fehler auf.

Energieeffizienter

Holz hat von Natur aus einen höheren Dämmwert als Ziegel. Darüber hinaus bietet der Holzrahmen einer Holzrippenkonstruktion viel Platz für Dämmstoffe. Da die Dämmung in die Fertigelemente integriert ist, ist es auch möglich die Konstruktion schlank zu gestalten. Und das bedeutet Raumgewinnung in der Wohnung. Bei einer herkömmlichen Bauweise beträgt die Gesamtwandstärke problemlos 50 bis 60 cm.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es im Holzbau im Vergleich zum herkömmlichen Wohnbau keine Kältebrücken gibt, was für eine bessere Energieeffizienz sorgt und somit den Wert des Hauses steigert.

CO2-neutral und kreislaufgerecht

Durch die Vorfertigung in der Werkshalle werden weniger Maschinen, weniger lose Materialien und 50% weniger Arbeitskräfte auf der Baustelle benötigt. Der Holzbau führt somit zu weniger Transportbewegungen und damit zu weniger Emissionen, was der Nachhaltigkeit zusätzlich zugutekommt. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Anwohner durch die Bauarbeiten weniger Unannehmlichkeiten erleiden.

Außerdem sind alle unsere Holzrahmenbauelemente aus ökologischem Holz gefertigt. Die Wände eines Holzrahmenhauses können als Wand wiederverwendet oder zu Platten verarbeitet werden. Sobald die Wände nicht mehr nutzbar sind und nicht mehr wiederverwendet werden können, landen sie als natürlicher Kompost wieder in der Natur.